20. Jun

Takeshis Castle – Japanische Gameshow wie bei Super Mario

Kategorie Japanischer Film

Die international bekannte Spielshow Takeshis Castle ist eine Mischung aus realen Jump ’n’ Run-Computerspielen, fiesen Bundeswehr-Schikanen und lustigen Kinderstreichen. In Deutschland lief die Show um Beat Takeshi (Takeshi Kitano) und General Lee auf DSF und RTL 2. Spiel ohne Grenzen und Entern oder Kentern nahmen sich ein Beispiel am japanischen Vorbild.

In Takeshis Castle müssen die freiwilligen Kandidaten Stands hinlegen und Aufgaben lösen, wie sie ihr Held Super Mario in der virtuellen Welt der Computerspiele bewältigt. Schade nur, dass die echten Menschen keinerlei Superkräfte haben und über keine Sonderfunktionen verfügen. Schade ist es aber eigentlich nur für die Kandidaten selbst, denn das Fernsehpublikum amüsierte sich international prächtig über die vielen erfolglosen Versuche, die Burg des Takeshi zu erobern.

Takeshis Castle: Erfolgreiche Spielshow mit echten Hindernissen

In der Show tritt das Team unter General Hayati Tani, in Deutschland auch General Lee genannt, gegen Takeshi und seine Kämpfer an. Das Team besteht aus 90 bis 150 Freiwilligen, wovon einer nach dem anderen im Laufe der Etappen rausfliegt. Doch dieses Spiel gehört heute fast zur japanischen Kultur wie Sushi oder Kimono. Mitmachen ist hier alles und bedeutete den Japanern sehr viel. Sie reisten oft aus dem ganzen Land an, um an den Spielen teilzunehmen.

Takeshi, verkörpert von dem Regisseur und Schauspieler Takeshi Kitano, tritt mit seiner Leibgarde an, die aus verschiedenen gemeinen Monstern besteht. Die äußerst kreativen Etappen- und Teamspiele müssen alle bewältigt werden, um die Burg zu erobern und das Spiel zu gewinnen. In nur 9 von 133 Spielen gelang die Eroberung des Takeshi Castle.

Takeshis Castle: Pannenshow mit viel Körpereinsatz

Die verschiedenen Spieletappen sind immer wieder für eine Überraschung gut und stehen fast in der Tradition einer guten Pannenshow. Die Aufgaben gehen von leichten Geschicklichkeitsübungen über fast lebensgefährliche Einsätze. Das Scheitern der Kandidaten gehört zum Spiel, denn Schadenfreude ist auch im japanischen Fernsehen die schönste Freude.

Sie werden gedrillt und gejagd, unmöglichen Situationen ausgesetzt und zur Schau gestellt. Die Freiwilligen aus Japan kommen an ihre Grenzen und lieben den Nervenkitzel der Show. Ob man nun den Weg aus einem Türen-Labyrinth auf der Flucht vor Monstern finden muss oder gegen Türen rennt, von denen nur manche aus Papier sind, macht gleich viel Spaß. Besonders beliebt waren auch Mauern, die kaum zu erklettern waren und auf der anderen Seite stets ein Schlammbad versprachen oder die schmale Bahn, auf der einem Felsbrocken entgegen rollten.

Takeshis Castle – Japanische Gameshow wie bei Super Mario

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