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Karaoke, Tamagochi und nun Purikura. Die Begeisterung japanischer Schulmädchen für die neuen Fotoautomaten ist grenzenlos. Purikura heisst: Fotos schiessen und diese dann bearbeiten. Was macht Purikura zum neuen Kult-Fotoautomaten?

Ein neuer Fotoautomat aus Japan

Purikura Automaten sind in Japan der ganz grosser Trend, an allen möglichen Stellen in Städten, Einkaufpassagen, vor Geschäften am besten aber in den Spiel- und Automatenläden befindet sich der neue Fotoapparat mit der Doppelkabine. Bunt beklebt, so dass schon von Aussen zu sehen ist, was sich im Inneren produzieren lässt. Kleine bunte Bildchen! Klebebildchen, die sich wunderbar an jedem beliebigen Ort befestigen lassen. So ist der weibliche japanische Teenie – die hauptsächliche Nutzergruppe von Purikura – in der Lage, sich überall zu verewigen.

   


Im Zweiten Weltkrieg war Shimpū Tokkōtai (Kamikaze-Spezialtruppen) eine japanische Flieger-Spezialtruppe. Kamikaze bedeutet im Japanischen so viel wie „göttlicher Wind“ oder „Hauch Gottes“ und bezeichnet zwei Taifune, die im 12. Jahrhundert zwei mongolische Eroberungsversuche unter Kubla Khan ins Leere verlaufen ließen.

Kamikaze: Flugzeug der japanischen Luftwaffe ©Flickr/ ksr8s

Allein die Herleitung des Begriffs verdeutlicht schon, wie man die Selbstmordflieger mittels Propaganda begründete. Als die militärische Lage für Japan immer kritischer wurde, beschlossen japanische Militärstrategen 1944 eine neue Taktik, die die US-Armee hart und unverhofft treffen sollte.