Akitas sind ganz besondere Hunde und werden von vielen Japanern als Bestandteil von deren Kultur sowie Geschichte betrachtet. Der Name der Hunderasse ist entstanden auf Grund des heutigen Verwaltungsbezirks Akita, der sich in der Umgebung der Stadt Odate befindet.
Die Zusätze Inu und Ken, die dem Namen häufig beigefügt werden, stehen einfach für das Wort Hund, weswegen man diese heute einfach entfallen lässt. Über die Entwicklungsgeschichte der Rasse streitet man sich, da sich sich nicht eindeutig nachvollziehen lässt. Bei einem sind sich die Japaner jedoch einig: sie betrachten diese Tiere als Teil der japanischen Geschichte und Kultur.
Akitas als Naturdenkmal
Ihre Zuneigung zu den Hunden und ihre Bemühungen um den Erhalt der Rasse ging sogar soweit, dass man diese Rasse 1943 zum Naturdenkmal erklärte. Damit war der Akita die erste von insgesamt sieben japanischen Hunderassen, mit denen das geschah. Bis 1945 verbat man sogar noch die Ausfuhr aus Japan.
Bei dem Akita handelt es sich um einen japanischen Spitz. Die Rasse wurde in zwei „Unterrassen“ aufgeteilt: den amerikanischen Great Japanese Dog und den rein japanischen, in diesem Artikel besprochenen, Akita.
Das dicke Fell bedarf regelmäßiger Pflege
Der Hund ist gekennzeichnet durch seinen Körper, welcher kräftig, robust sowie muskulös konstituiert ist. Auffallend ist aber auch der Kopf des Akitas geformt. So hat er eine breite Stirn mit einer Stirnfurche während seine Ohren klein, dreieckig und meist nach vorne geneigt sind.
Der Akita hat ein grobes Deckhaar wohingegen seine Unterwolle weich ist. Die Fellfarbe ist vielfältig und reicht von eher rötlichem bis zu dunkel gestromtem Fell. Weil die Unterwolle so dicht ist, ist es wichtig und unerlässlich die Tiere regelmäßig zu bürsten – besonders während des Fellwechsels.
Hachiko – der Star unter den Akitas
Der Bekannteste unter den Akitas ist wohl der Hund Hachiko. Noch heute erinnert eine Statue an dieses Tier und daran, was sich in den 1920er Jahren am Bahnhof Shibuya in Tokio zugetragen hatte. Damals kam ein Hund namens Hachiko über zehn Jahre lang täglich an den Ort, an dem er sein Herrchen stets nachmittags abholte, obwohl sein Besitzer bereits tot war. Der Tod hielt den treuen Akita jedoch nicht davon ab, über Jahre hinweg das Ritual zu praktizieren und auf sein Herrchen zu warten. Die Geschichte dieses Hundes wurde sogar von Lasse Hallström verfilmt im Film „Hachiko“ mit Richard Gere in der Hauptrolle.
Seit diesem Film, gelten die Tiere als grenzenlos treue Hunde. Doch sind sie wirklich so, wie dargestellt?
Eigensinn durch Intelligenz
Die Akitas können sich wirklich auf ein enges Verhältnis zu ihrem Halter einlassen. Dafür sind jedoch erst Einfühlungsvermögen, Zuneigung, Zeit und Konsequenz in der Erziehung des Hundes nötig. Wenn es dem Herrchen gelingt eine gute Bindung zu seinem Tier aufzubauen, so wird es ihn anhimmeln und seinen Befehlen nachgehen. Jedoch ist diese japanische Hunderasse auch recht eigensinnig. Sie brauchen Beschäftigung, die Köpfchen fordert. Bei zu simplen Spielen, wie Stöckchen holen, wird der Hund schnell streiken.