Einige Sehenswürdigkeiten in Ōsaka sind definitiv einen Besuch wert, wenn man sich für japanische Geschichte interessiert. Einige der geschichtsträchtigsten Gebäude befinden sich in der drittgrößten Stadt Japans.
Zwar sind Tokio und Yokohama größer, aber Ōsaka ist das traditionelle Handelszentrum des Landes.
Die Stadt liegt auf der Hauptinsel Honshū am Fluss Yodo. Bis heute gibt es dort einen der wichtigsten Häfen und gilt als eine der teuersten Städte der Welt. Die Stadt ist gegliedert in zwei Teile: Südlich befindet sich die Altstadt, der Norden wird von Indutriebauten dominiert.
Ursprünglich hiess die Stadt Naniwa und war der Knotenpunkt für den Handel mit China und Korea. Geschichtlich bedeutend war die Belagerung des schwer befestigten Hongan-ji Tempels durch Oda Nobunaga, die mehrere Jahre dauerte und 1580 damit endete, dass die Tempelanlage vollkommen niederbrannte. An genau dieser Stelle ließ Toyotomi Hideyoshi seine eigene Burg Ōsaka-jō errichten.
Sehenswürdigkeiten in Ōsaka – berühmte Burg und Tempel
Eines der Wahrzeichen der Stadt, die man nur schwer übersehen kann, ist Tsūtenkaku. Dabei handelt es sich um einen Sende- und Aussichtsturm, der 103 Meter hoch ist. An der Turmspitze befinden zwei verschiedene Farben, die durch ihre Kombination das Wetter für den darauffolgenden Tag anzeigen.
Ōsaka-jō ist eine von Japans berühmtesten Burgen wegen ihrer Rolle bei der Einigung des Landes. Die Burg ruht auf zwei Erhöhungen, die von einem Wassergraben umgeben sind. Das größte Gebäude im Zentrum besitzt fünf Stockwerke mit Fenstern und drei fensterlose Etagen. Ursprünglich bestand die Burg vollständig aus Holz, mittlerweile wurde die Burg aber mit Beton komplett wieder aufgebaut und restauriert und im Innern befindet sich heutzutage ein Fahrstuhl.
Der Sumiyoshi-Taisha ist ein bedeutender Shintō-Schrein. Er ist der Hauptschrein der Sumiyoshi-Schreine, in denen Schutz-Kami für Seefahrer und Fischer angebetet werden. Wahrscheinlich stammt er bereits aus dem 3. Jahrhundert, da der Baustil sehr alt ist. Der Schrein zählt zu den nationalen Kulturgütern Japans. Der Weg zum Eingang des Geländes ist zu beiden Seiten mit insgesamt mehr als 600 Steinlaternen gesäumt. Sehr beliebt als Sehenswürdigkeit ist die Soribashi Brücke. Im Gegensatz zu anderen japanischen Schreinen befindet sich der Torii innerhalb des Hauptgebäudes.
Viele Feierlichkeiten finden auf den Gelände des Sumiyoshi-Taisha statt. Das wichtigste und bekannteste ist das Otaue-Shnji im Juni. Das Fest soll für reiche Ernten sorgen. In einem rituellen Tanz wird das Aussähen von Reis dargestellt. Vor allem die besonders farbenfrohen Kostüme locken viele Touristen an.