In Japan gibt es eine Tee-Tradition, die schon vor tausenden Jahren zelebriert wurde. Die Teezeremonie findet nach strengen Regeln statt und wird in Stille und Harmonie ausgeführt.
Die Chinesen und Japaner erkannten schon sehr früh, das Pflanzen, Kräutern und Wurzeln eine heilende und wohltuende Wirkung erzielen, wenn man diese mit heißem Wasser übergießt. Vor allem Grüner Tee wird für die japanische Teetradition benutzt.
Die japanische Tee-Tradition – Grundlagen, Teezeremonie und Teehaus
Die japanische Tee-Tradition ist eine Disziplin des Zen-Buddhismus. Die Grundlage für die Teezeremonie “Cha no yu“, die jahrelang erlernt werden muss, bildet der Grüne Tee. Ziel ist es Harmonie, Reinheit, Stille und Respekt zu erfahren.
Die japanische Teezeremonie wird von einem Meister durchgeführt, der in einer jahrelangen Ausbildung den Teeweg „Chado“ erlernt hat. Es ist eine Art Ritual, bei dem man in Stille und Harmonie bewusst das menschliche Handeln und den Geschmack des köstlichen Tees erleben soll.
Hilfsmittel und Utensilien zur richtigen Tee-Zubereitung
Zu der japanischen Tee-Tradition gehören mehrere Utensilien, die für die Zubereitung und das Trinken des Tees notwendig sind:
- Bambusbesen (Chasen),
- Trinkschale (Chawan),
- ein zylindrischer Schöpflöffel (Hishaku),
- ein Frischwassergefäß (Mizusashi),
- kleiner Holzspatel (Chashaku),
- ein Wasserkessel (Kama),
- Teedose (Cha-ire),
- ein seidenes Wischtuch (Fukusa)
…und natürlich das Teehaus, in dem die eingeladenen Gäste den Tee zu sich nehmen. Für die japanische Teetradition wird ausschließlich Matcha verwendet, das ist pulverisierter Grüner Tee. Dieser wird nach dem Aufkochen mit heißem Wasser mit dem Bambusbesen in der Trinkschale schaumig geschlagen.
Die Zubereitung des Tees ist an strenge Regeln gebunden und wird sich von Gastgeber zu Gastgeber nur gering unterscheiden.