23. Mai

Japanologie an der Uni studieren: Was muss ich beachten?

Der Studiengang Japanologie beschäftigt sich mit der Sprache, Literatur und Kunst Japans. Im deutschsprachigen Raum kann man an 20 Universitäten, z.B. in München oder Frankfurt Japanologie studieren. Das Studienfach Japanologie hat jedoch eine enorm hohe Abbrecherquote und so gilt es, sich vor dem Studienanfang genau über die Voraussetzungen, Inhalte und Perspektiven zu informieren.

Wer sich für ein Studium der Japanologie entscheidet, trifft damit eine Entscheidung, die viel Disziplin verlangen wird, das beweist die hohe Abbrecherquote. Viele Studienanfänger haben aber auch falsche Vorstellungen von den Inhalten des Studiums. Die Universität München führt aus diesem Grund eine Eignungsprüfung für ihre Studenten durch. Hier ist es aber nicht nötig, bereits Japanisch zu sprechen.

Voraussetzungen für ein Japanologie-Studium

Wer Japanologie erfolgreich studieren möchte, sollte große Begeisterung für die japanische Kultur empfinden und sich bewusst machen, dass die Struktur des Japanischen von der indo-europäischen Denkweise abweicht und die Schriftzeichen erlernen ist schwer. Voraussetzung ist eine große sprachliche Begabung, Ausdauer und Fleiß. Da viele Fachtexte auf Englisch sind, muss auch diese Sprache gut beherrscht werden. Einen Einblick in die Kultur und ihre Traditionen, sollte man am besten direkt vor Ort gewonnen haben, um die Auseinandersetzung mit einer neuen Kultur zu erleichtern. An vielen Universitäten kann das Studium nur zum Wintersemester begonnen werden. Eine Anmeldung muss dann bis Mitte Juli erfolgen. Häufig wird vorher ein Eignungsfeststellungsverfahren durchgeführt. Dabei sollen die potenziellen Studienanfänger vor allem noch einmal ihre eigene Motivation überprüfen.

Studiengang Japanologie

Japanologie kann man als Bachelor und Master an 20 Universitäten im deutschsprachigen Raum studieren: Berlin, Bochum, Bonn, Bremen, Duisburg, Düsseldorf, Erlangen, Frankfurt, Halle, Hamburg, Heidelberg, Köln, Leipzig, München, Trier, Tübingen, Wien, Würzburg und Zürich. Bei der Wahl des Studienortes sollte auch darauf geachtet werden, an einem Ort zu wohnen, an dem man sich wohl fühlt, da ein angenehmes Umfeld stark zum Erfolg eines Japanologiestudiums beitragen kann.

Inhalte des Studiengangs Japanologie

Während des Studiums müssen einzelne Module absolviert werden, die aus zwei oder drei aufeinander aufbauenden Lehrveranstaltungen basieren z.B. Sprachübungen, Grammatik und Schriftsystem. Neben Pflichtmodulen können Wahlmodule je nach eigenen Interessen besucht werden. Neben der Sprachausbildung beschäftigt man sich auch mit Staat, Gesellschaft, Wirtschaft, Literatur, Geschichte, Entwicklung und Literatur Japans. Je nach Universität kann ein bestimmter Schwerpunkt innerhalb des Studiums gelegt werden. In München kann man beispielsweise sehr gut japanische Umgangssprache lernen, während japanisches Recht nur in Frankfurt studierbar ist. Oft ist die Wahl eines Nebenfaches erforderlich, hier kann zum Beispiel durch eine Wahl der Wirtschaftswissenschaften die spätere Jobsuche erleichtert werden. An vielen Universitäten ist auch ein Praktikum Teil des Studiums.

Perspektiven nach dem Japanologie-Studium

Das Studium qualifiziert noch für keinen spezifischen Beruf. Es empfiehlt sich die Teilnahme an Ausbildungsmöglichkeiten innerhalb eines Betriebes, aber auch eine Karriere im diplomatischen Dienst oder im Bibliothekswesen ist möglich. Es ist vor allem wichtig, Arbeitserfahrung direkt in Japan gewonnen zu haben – hierzu eignen sich bestimmte deutsch-japanische Austauschprogramme schon während des Studiums – und das Fach Japanologie mit einem sinnvollen Nebenfach zu kombinieren. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, eine wissenschaftliche Karriere in Forschungsinstituten anzustreben.


Japanologie an der Uni studieren: Was muss ich beachten?

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