Aus der Kombination der zehn Himmelsstämme und zwölf Erdzweige ergibt sich der 60-Jahre-Zyklus des Japanischen Kalenders. Deshalb steht erst das Jahr 2071 wieder unter dem Zeichen Hase mit dem Element Metall wie 2011.
Die komplizierte Errechnung des Japanischen wie auch des Chinesischen Kalenders resultiert aus der exakten astronomischen Beobachtung von Sonne und Mond. Um zu verstehen, wie es zu so vielen Kombinationsmöglichkeiten kommen kann, dass eine Wiederholung nur alle 60 Jahre möglich ist, muss man die Berechnung Schritt für Schritt zurück verfolgen und jede Phase einzeln betrachten.
Die zehn Himmelsstämme
Die zehn Himmelsstämme ergeben zusammen mit den zwölf Tierkreiszeichen den 60-Jahre-Zyklus des Japanischen und Chinesischen Kalenders.
Jedem Jahr wird ein Himmelsstamm zugeordnet. Jedoch muss man sie wiederum genauer betrachten, denn auch sie sind eine Kombination. Die Varianten der zehn Himmelsstämme ergeben sich aus den fünf Wandlungsphasen jeweils in Yīn oder Yáng.
Die Elemente der fünf Wandlungsphasen
Die fünf Wandlungsphasen, auch Fünf-Elemente-Lehre genannt, beziehen sich auf Werden, Wandlung und Vergehen in der Natur. Sie beziehen sich also nicht auf statische Eigenschaften, sondern auf Veränderung.
Die fünf Wandlungsphasen sind bedeutend für beispielsweise Shiatsu oder Feng Shui aber auch Akupunktur und Medizin. Die fünf Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser zeigen mit ihren abstrahierten Eigenschaften die Beziehung zwischen Erde, Mensch und himmlischen Sphären auf.
Aus der griechischen Philosophie sind vier Elemente bekannt: Feuer, Wasser, Erde und Luft.
Folgende Eigenschaften schreiben die Asiaten den fünf Elementen zu:
Holz: Aufbruch, Entwicklung, Impuls, Expansion horizontal links
Feuer: Dynamik, Ausgestaltung, Aktion, vertikal oben
Erde: Wandlung, Veränderung, Fruchtbildung, horizontal rechts
Metall: Kondensation, Ablösung, Sinken, Reife, Kontraktion
Wasser: Betrachtung, Ruhe, Orientierung, vertikal unten
In Japan hat man allerdings eine an westliche Elemente angepasste Version eingeführt. So sind die Elemente Erde, Wasser, Feuer, Luft und die aus tibetischer Tradition stammende Leere für Japanische Kampfsportarten und Kampfkünste von Bedeutung.
Yīn und Yáng – Gegensätze, die sich anziehen
Yīn und Yáng bezeichnet im Japanischen den kleinen und den großen Bruder. Es geht um das Prinzip zweier polar einander entgegengesetzter und dennoch aufeinander bezogener Kräfte.
So verbinden die zehn Himmelsstämme die Polarität mit den Naturgesetzen. Ein Himmelsstamm kann also ein Element in Yīn oder Yáng bedeuten. Deshalb ergeben sich also aus den fünf Elementen zusammen mit Yīn und Yáng zehn Himmelsstämme.
Die zwölf Erdzweige/ Tierkreiszeichen
Die zwölf Erdzweige, die zusammen mit den zehn Himmelsstämmen den 60-Jahre-Zyklus ergeben, sind mit den bekannten Tierzeichen gleichzusetzten. Also steht beispielsweise das Jahr 2011 im Zeichen des Hasen (Erdzweig) mit dem Element Metall (Wandlungsphase) im Yīn. Und diese Kombination sehen wir erst in 60 Jahren wieder.
Sehr geehrter Schreiber diese Website,
cih bin auf der Suche nach einem Umrechnugsprogramm bzw. Java Script, um den 60-Jahres Zyklus des chinesischen (oder kapanischen) Kalenders in unser georianisches Kalendersystem zu konvertieren. Können Sie mir hier helfen?
Mit freundlichen Grüßen
Judika Bachmann