Die Geschichte Japans reicht sehr weit zurück. Die Vereinigung des Landes und die Herrschaft des Shogun Tokugawa spielen dabei eine zentrale Rolle. Durch die geographische Isolation als Inselgruppe hat sich in Japan eine einzigartige Kultur entwickelt.
Japan verschloss sich lange Zeit der Außenwelt, sodass – abgesehen von Nachbar China – wenige andere Kulturen die japanische Entwicklung beeinflussten. Chinesische Einflüsse lassen sich allerdings viele erkennen, zum Beispiel bei Schrift und Sprache. Westlichen Einfluß gibt es in Japan erst seit dem Ende der Isolation 1854.
Dadurch wurde das Land zur ersten asiatische Industrienation. Doch auch heute, wo Japan einer der modernsten Industriestaaten ist, spielen Geschichte und Tradition eine sehr wichtige Rolle.
Geschichte Japans – die Vereinigung des Landes durch Tokugawa
Bis zur Edo-Zeit bestanden die japanischen Inseln aus zahlreichen unabhängigen Fürstentümern. Der erste Kontakt mit einer europäischen Nation kam durch den Handel mit Portugiesen zustande. Dadurch kamen auch Feuerwaffen nach Japan, die bei verschiedenen Schlachten entscheidend werden sollten.
Zwischen den Fürstentümern gab es viele Auseinandersetzungen. Die Einigung des Landes zur Beendigung des Bürgerkriegs war ein langwieriger Prozess, der von Oda Nobunaga begonnen wurde. Ursprünglich der Daimyō der Provinz Owari, weitete sich sein Einfluß durch zahllose Eroberungen und taktische Begabung stark aus.
Dieser Versuch, ganz Japan zu erobern, wurde von Toyotomi Hideyoshi fortgesetzt. Erstaunlicherweise war Hideyoshi entgegen der Tradition ursprünglich kein Fürst sondern ein einfacher Soldat in Nobunagas Armee gewesen. Nichtsdestotrotz gelang es ihm, sein Gebiet noch weiter zu vergrößern, wobei er im Gegensatz zu Nobunaga eher auf Diplomatie als auf Gewalt setzte.
Als 1598 Toyotomi Hideyoshi starb, drohte das Herrschaftsgebiet erneut zu zerfallen, weil zahlreiche Fürsten Ansprüche auf die Nachfolge anmeldeten. So kam es zur allesentscheidenden Schlacht von Sekigahara im Jahr 1600. Den Sieg trug Tokugawa Ieyasu davon und wurde Shogun von Japan. Shogun zu sein bedeutete, als mächtigster Fürst über die etwa 350 übrigen Daimyō genannten Fürsten zu herrschen. Durch das Shogunat der Tokugawa war Japan erstmals vereint und die Kriege zwischen den Fürstentümern Vergangenheit.
Die Tokugawa-Herrschaft dauerte bis 1868 und ist als Edo-Zeit bekannt, da Edo zur Hauptsadt des Shogunats ernannt wurde. In dieser Zeit besaß der kaiserliche Hof keine tatsächliche Macht.
Die Bevölkerung war nach einem Ständesystem in vier Klassen unterteilt. Es gab Krieger und Gelehrte, Bauern, Handwerker und Kaufleute. Ein Standeswechsel war größtenteils ausgeschlossen, allerdings konnte man durch wirschaftlichen Erfolg und persönlichen Besitz ein höheres Ansehen besitzen.
Die Samurai besaßen beispielsweise zwar Grundbesitz, konnten wegen ihrer Arbeit für ihre Herren die Felder aber nicht selbst bewirtschaften. Da sie dennoch auf die Erträge angewiesen waren, überließen sie die grundlegende Bewirtschaftung und Verwaltung der Lehen den Bauern. Die Bauern organisierten sich meist in Gruppen, von denen jede gewisse Aufgaben und Verantwortungen hatten. Wegen Verbechen konnte man vom Stand ausgeschlossen werden. Damit verlor man alle Rechte, den Wohnraum und wurde nicht mehr Teil der Gesellschaft betrachtet.
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Mit freundlichen Grüßen
Claudia Teltscher